Dünn mit breiter Brust

Das Macbook Air überzeugt mit starker Performance - und tollem Design

Mit dem neuen Macbook Air hat Apple-Chef Steve Jobs nun doch noch geschaffen, worüber er immer geschimpft hat: ein Netbook. Doch das 11-Zoll-Mini-Notebook ist kein «Billig-Laptop», sondern versucht, das Apple-Feeling auch im kleinen Format zu wahren - mit Erfolg. Der edle Kleinrechner ist extrem flach gebaut und misst an der dicksten Stelle 17, an der dünnsten 3 Millimeter. Möglich macht das der Flash-Speicher, der neu statt einer Festplatte im Gehäuse steckt, wie beim iPod. Arbeiten lässt sich mit dem Netbook ohne grosse Abstriche wie man es von einem Notebook gewohnt ist, besonders im Zug.

Die grösste Überraschung ist die Rechenleistung: Trotz eines langsamen Prozessors arbeitet das Macbook extrem schnell, was auf die Flash-Speicher-Technologie zurückzuführen sein dürfte, denn Flash ist viel schneller als herkömmliche Festplatten.

Abzug gibt es bei den dürftigen Anschlussmöglichkeiten: Wifi, zweimal USB, einmal Kopfhörer. Kein Ethernet, kein Firewire, kein 3G. Das Macbook Air gibt es ab sofort in vier Varianten: 11-Zoll, 2 GB Arbeitsspeicher, 64 GB Flashspeicher ab 1200 Fr. (128 GB-Modell ab 1450 Fr.); 13-Zoll, 2 GB Arbeitsspeicher, Speicherkarten-Slot, 128 GB ab 1550 Fr. (256 GB ab 1900 Fr.)

© SonntagsZeitung, 31.10.2010.